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Friedrich-von-Alberti-Gymnasium
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5. Stuttgarter Forum für Entwicklung

von Lara Dostal

Die Agenda 2030 besteht aus 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (mit zahlreichen Unterzielen) und wurde im Herbst vergangenen Jahres von über 150 Staatschefs zusammengestellt. Das 5. Stuttgarter Forum für Entwicklung unter dem Titel „Dass WIR macht den Unterschied! Gemeinsam aktiv für die Agenda 2030” bot zahlreiche Workshops um zu veranschaulichen, wie wir alle teilhaben können an der Erfüllung der Ziele der Agenda 2030. Zu eben jenem Forum lud uns unser Ethik Lehrer Herr Schütz ein. Begeistert von dem Angebot schlossen wir uns ihm und fuhren mit dem Zug nach Stuttgart zum Haus der Wirtschaft, indem das Event stattfinden sollte. Bis zu diesem Tag hatte keine von uns das Haus der Wirtschaft je betreten: das imposante Gebäude verschlug uns prompt die Sprache. Häufig blieben wir stehen um Erinnerung Fotos zu machen.

Bevor wir zu Begrüßung gegen 10 Uhr mussten, machten wir einen Abstecher zum Markt der Ideen. Auf diesem stellten verschiedene Institutionen, welche das Forum gestalteten, ihre Arbeit vor. (An dieser Stelle wollen wir beichten, das wir zwei der Keks Teller, welche am Eingang des Marktes standen, im Alleingang gelehrt haben. Es tut uns leid, falls zum Schluss keine mehr übrig waren. Aber sie waren sehr lecker…)

Gleich am Anfang fiel uns der Fair-o-mat auf: Der Fair-o-mat ist ein stromloser Snack Automat (welcher natürlich nur Fair Trade Snacks beinhaltet). Es dauerte nicht lange und das Gerät stand vor unserem inneren Augen bereits bei uns um Schulgebäude. Auch unserem Lehrer schien er zu gefallen. Wir werden sehen, ob wir ihn nicht zu uns holen können…

Um 10:30 Uhr gab es ein Keynote von Graeme Maxton, dem Generalsekretär des Club of Rome. Er stellte (auf Englisch) sehr überzeugend vor, was für Probleme auf unserer Welt herrschen und welche Lösungswege es gibt. Er zeigte zum Beispiel, wie sich das Klima bis jetzt verändert hat: 2 Grad mehr in 30 Jahren) und wie es sich voraussichtlich weiter verändern wird, wenn wir nichts unternehmen. Schuld an dem ist nicht die moderne Technik, sondern die Organisation unserer Leben, welche jeder ändern kann um zu helfen. Er erklärte, dass wir heutzutage leben als hätten wir mehr als nur einen Planeten zum Leben (ökologischer Fußabdruck) und alles was wir erreicht habe rückwärtsgehen wird, wenn nichts verändert wird. Wichtig ist jetzt also, dass alle zusammenarbeiten, aber auch dass junge Politiker zum Beispiel vorausschauend denken um zukünftig etwas verändern zu können. Insgesamt war es eine sehr wachrüttelnde und inspirierende Rede, bei der man gleich merkte, dass man einen Profi vor sich stehen hat. Es war eine Ehre für uns ihm zuhören zu dürfen.

Nach der Begrüßung fingen die verschiedenen Workshops an.

In dem Workshop „Flucht und Geflüchtete“ ging es vor allem um di Integration von Flüchtlingen, da diese oft abgeschoben werden. Dies passiert, da die Zahlen der Flüchtlingsgegner stark erhöht werden und man auch eingeredet bekommt, dass Flüchtlinge immer aggressiv sind. In dem Workshop wurde erklärt, dass man den Flüchtlingen lieber helfen sollte und mit Mut auf sie zugehen sollte, da die Flüchtlinge mit Hoffnung auf Besserung zu uns kommen, aber sich lange ab dass neue Land anpassen müssen, da die Psyche, das Klima, und die Sprache dies erschweren. Am Ende des Workshops durften dann di Besucher auch noch Fragen an die Anwesenden Personen stellen, sodass eine regelrechte Diskussion mit dem Publikum entstand, in die sich logischerweise jeder, der wollte, einbringen konnte.

Forum 3 umschloss das Thema: Ungleichheiten verringern oder „Beim Geld hört die Freundschaft auf!?“ Es ist sehr interessant zu sehen, dass es sehr große Vermögensungleichheiten gibt (auch in Deutschland), da zum Beispiel 10% der Bevölkerung 60% des Vermögens besitzen. Sehr interessant war es außerdem, da man auch die Meinung von Menschen aus verschiedenen Ländern gehört hat, wie zum Beispiel von den Philippinen (Malou Juanito).

Im Workshop „Ressourcenkonflikte“ diskutierten Repräsentanten des Workshops und Zuhörer über die Partnerschaftsarbeiten in Nord und Süd. In den Ländern wie Indien, Indonesien und Tansania oder allgemein in Afrika, Asien und Lateinamerika sind die Einwohner, meist Bauern, noch stark von der Landwirtschaft abhängig. Jugendorganisationen unterstützen diese Völker mit Wasser (Brunnen-) Projekten, doch der Geheimdienst schränkt dies ein. Zudem wird über Korruption ausgehend von der Polizei und Regierung spekuliert, da die diese mehrere Millionen Hektar Regenwald abbrennen oder abholzen um Palmöl anzubauen. Offiziell heißt es jedoch, es seinen Naturkatastrophen, welche diesen Schade anrichteten. Die Bauern sind abhängig von dem Palmölgeschäft und der Mangel an Wasser und Ressourcen hat weitgehend schon für Bürgerkriege gesorgt. Die genannten Lösungen für dieses Problem waren zum einen die Kommunikation und Unterstützung zwischen den Völkern zu fördern und weiterhin mit Wasserprojekten und Schulbildung zu unterstützen.

In dem Forum „Bevölkerungswachstum, Nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung“ ging es darum wie man den Bevölkerungswachstum in vor allem Afrika bekämpfen kann. Als wichtigen Aspekt stellte man uns vor, dass auch Mädchen eine Schulbildung erhalten. Denn dann können sie später heiraten und auch selber enzscheiden ´, ob und wie viele Kinder sie bekommen wollen. Jedoch ohne diese Schulbildung werden sie nicht genau über das Thema Familienbildung aufgeklärt und kriegen sehr viele Kinder. Doch das bedeutet wieder ein sehr großes Armutsrisiko, eine Sache die dann seinerseits die Entwicklung in solchen Ländern wie Afrika stoppt.

Zu jedem Vortrag wurde ein Bild gemalt. Die gesammelten Werke konnte man sich am Schluss im selben Raum, indem auch die Begrüßung stattfand ansehen.

Nach Ende der Workshops machten wir (ohne unseren Lehrer) noch einen Einkaufs Bummel in Stuttgart… Aber das steht nicht im Fokus… Viel wichtiger zu erwähnen sind wohl eher unsere vielen neuen Eindrücke und Erkenntnisse, welche uns dieser Ausflug brachte.

Natürlich auch unser erstes Kennenlernen mit unserem zukünftigen Snack Automaten… und die Kekse.